.....auch Honigtauhonig genannt, ist von den Bienen verarbeiteter Zuckersaft der Läuse oder Blatt-und Rindensaugern. Diese stechen zur Nahrungsaufnahme den Phloemsaft von Blättern, Trieben und Knospen an, benötigen davon jedoch nur 5-10% an Kohlenhydraten und auch nur die Hälfte der Aminosäuren. Alles Überschüssige wird deshalb von den kleinen Insekten wieder ausgeschieden und der Pflanzenzucker wurde dabei schon mal verarbeitet. Die klebrigen Tropfen auf Blättern des Unterwuchses oder auf Nadelbäumen werden dann zur ergiebigen Trachtquelle für Bienen. Nicht jede Witterung ist für das Gedeihen von Läusepopulationen optimal. Heiße Sommertage ohne Morgentau, Temperaturstürze oder gar Hagel sind schlechte Bedingungen. Es gibt ca. 100 verschiedene Honigtauerzeuger. Jede Baumart beherbergt eine oder mehrere Arten. 2017 war in Baden-Württemberg regional ein gutes Waldtracht-Jahr! Insbesonders die Fichtenrindenlaus bescherte so manchem Imker einen reinen Fichtenhonig. Bestätigt die mikroskopische und chemisch-physikalische Analyse die Marker der Fichtenrindenlaus kann der Imker seinen Honig als Fichtenhonig/Honigtauhonig oder Waldhonig benennen.